Während der fünf Jahre seines Bestehens waren im Lager Ile Longue insgesamt etwa 5000 Männer unterschiedlich lang interniert. Aus dieser gesichtslosen Masse treten einige Persönlichkeiten hervor, die das Lager in Bezug auf sein reiches Kulurleben und seinen speziellen Geist geprägt haben. Wer waren diese Männer ?
Vor allem vermittelt durch die Lagerzeitung „Die Insel-Woche“ kennen wir die Namen der bedeutendsten unter ihnen. In einigen Fällen war es möglich, diese Namen durch biographische Angaben zu ergänzen, die über die Informationen in den Personalakten der Lagerverwaltung hinausgehen. Die folgenden Internierten sind Gegenstand eines eigenen Artikels oder werden namentlich in anderen Artikeln erwähnt.
Die Schriftleiter und Herausgeber der Lagerzeitung:
- Edmund Kowalski - als Herausgeber steht sein Name im Titel aller Nummern der zweiten Folge.
- Gustav Tschentscher - zu seinem Rücktritt vom Amt des Schriftleiters (S. 1)
- Friedrich Hommel, vgl. auch Artikel « Neue Pfade »
Die Künstler
- Der berühmte Filmregisseur G. W. Pabst
- Die Kunstmaler Leo Primavesi und Max Pretzfelder
- Der Theaterautor, Schriftsteller und Dichter Hermann von Bötticher
- Der Maler Árpád von Késmárky
Andere Internierte
- Der ungarische Abgeordnete Dr. Barna Busa
- Der Vorsitzende des Deutschen Hilfsvereins Adolf Frh. von Weichs
- Der Geschäftsmann, Freimaurer (und Übersetzer) Karl Italiener
- Der deutsche Internierte Christian Barth
- Der Arzt Julius Mitterhuber
- Otto Klaebisch: Eine besondere deutsch-französische Beziehung
und schließlich
- der berüchtigte Fritz Sauckel